Die Anästhesiologie umfasst im Wesentlichen die 4 Hauptbereiche
* Anästhesie
* Intensivmedizin
* Notfallmedizin
* Schmerztherapie
Bereits während des Studiums haben mich die Facetten des Faches mit der Anästhesie und insbesondere auch der Notfall- und Intensivmedizin begeistert. Gerade die Anwendung der Physiologie (die einem in Zeiten des Grundstudiums beinahe zu den Ohren raus gekommen wäre…), die Tatsache, dass man viel “handwerklich” und eben nicht nur theoretisch arbeitet sowie der Einsatz zahlreicher technischer Geräte gefällt mir persönlich sehr. Man merkt unmittelbar die Folge einer Handlung, wie zum Beispiel das Einschlafen des Patienten nach Gabe des Narkotikums oder der Anstieg der Herzfrequenz nach Gabe von Atropin. Die Funktionen des Körpers sind einfach faszinierend und in diesem Fach ist man ganz direkt damit konfrontiert.
Es gibt einem ein gutes Gefühl, wenn die Patienten nach der Narkose wieder erwachen und einem glücklich ins Gesicht strahlen, weil sie “überhaupt nichts mitbekommen haben”. Ich selbst kenne das Gefühl, erleichtert aufzuwachen, noch allzu gut von meiner letzten OP…
Ein schönes Kompliment bekam ich einmal von einem sehr liebenswürdigen betagten Herren, der bereits jenseits des 80. Lebensjahres war: unmittelbar vor Verabreichen des ersten Narkosemittels – als ich am Kopfende stand, ihm die Atemmaske aufs Gesicht setzte und ihm sagte, er dürfe sich jetzt einen schönen Traum aussuchen bevor ich ihn dann wieder nach der OP aufwecke – meinte er “wenn Sie erlauben, würde ich gerne von Ihnen träumen”. Ich schmunzelte und gewährte ihm den Wunsch