Energiespar-Tipps
posted in Allgemein |Gestern wollte ich mich mal über verschiedene Stromanbieter Schlau machen und bin dabei auf einige sehr nützliche Energiespar-Tipps gestoßen. Ich werde diese Tipps in der neuen Wohnung wirklich beherzigen, denn man kann einiges an “Kohle” sparen 
Warmes Wasser:
Wenn man einen Wasserkocher besitzt lohnt es sich, Wassermengen bis zu einem Liter vor dem Kochen im Kochtopf mit dem Wasserkocher zu erhitzen. Verbraucht wesentlich weniger Strom, als wenn man das Wasser auf der Kochplatte erhitzt und ist ganz nebenbei auch wesentlich schneller!
Man muss ja nicht jeden Tag ein Vollbad nehmen: die Wassermenge eines Vollbades reicht für drei mal Duschen aus! Ausserdem sollte man Warmwasser nie unnötig laufen lassen, wie man das manchmal gerne beim Zähneputzen oder rasieren macht…
Einen noch größeren Nutzen hat man, wenn man einen speziellen Duschsparkopf verwendet…aber man muss es ja nicht gleich übertreiben
Geschirrspüler: den sollte man am besten erst dann laufen lassen, wenn er auch voll ist und dann mit einem Energiesparprogramm laufen lassen. So kann man bis zu 25 % Strom einsparen, da das Wasser nicht so sehr erhitzt wird. Es lohnt sich auch, beim Kauf darauf zu achten, dass man ein Gerät mit Energielabel A kauft, diese benötigen weniger Strom und Wasser!
Man sollte vermeiden, die Teller vorher mit heißem Wasser vorzuspülen, in der Regel genügt es, wenn man die groben Speisereste vom Geschirr entfernt.
Sauber wirds natürlich trotzdem!
Küche
Kochen in Töpfen: immer den Deckel drauf lassen, so bleibt die Hitze erhalten. Gemüse benötigt zum Beispiel auch nur sehr wenig Wasser zum Dünsten und die Vitamine bleiben besser erhalten!
Man sollte beachten, dass die Töpfe und Pfannen im Durchmesser nicht kleiner als die Kochplatten sind, ansonsten geht sehr viel Energie (bis zu 20 %) um den zu kleinen Topf herum verloren.
Ebenso sollten übrige noch warme oder gar heiße Speisen niemals in den Kühlschrank gestellt werden, da dieser sonst unnötig viel mehr Energie zum runterkühlen benötigt!
Übrigens reicht es völlig aus, wenn die Temperatur im Kühlschrank auf 7° C eingestellt ist. Die Speisen bleiben auch bei 7° C stets frisch.
Heizung
Wenn ihr die Heiztemperatur um nur 1 Grad herabreguliert, spart das bereits 6 % der Heizenergie. Also manchmal lieber überlegen, ob ein weiteres Kleidungsstück wie zum Beispiel ein warmer Pulli oder ein paar dicke Socken nicht ausreichen.
Bei nicht so oft genutzten Räumen einfach mal die Türen schließen.
Nachts kann man die Temperatur um bis zu 5 Grad senken. Es ist wesentlich gesünder in leicht kühleren Räumen zu schlafen. Am besten die Heizung bereits 2 Stunden vorm Schlafengehen, zur Tagesschau oder so absenken.
Im Schlafzimmer reichen 16 Grad völlig aus, in Wohn- und Kinderzimmer sind Temperaturen von 18 bis 21 Grad ideal. Auch im Badezimmer reicht es aus, wenn nur morgens und abends etwas geheizt wird.
Lüften: lieber kurz und dafür mehrmals am Tag, als ständig ein gekipptes Fenster offen zu haben. Durch das kurze Lüften kühlen sich die Wände nicht ab und die gewünschte Temperatur kann sich schnell wieder einstellen. Warme Luft entweicht unentwegt aus gekippten Fenstern nach draussen.
Verdeckt die Heizung nicht durch Möbel oder schwere Gardinen!
Generell sollte man natürlich auf dichte und abschließende Fenster und Türen achten.
Nun ein Punkt, der für mich völlig neu war: bei Dunkelheit sollte man die Rollläden schließen, da sie isolierend wirken und die Wärme nicht nach aussen abfließen lassen!
Ist wirklich einleuchtend, darüber habe ich aber wie gesagt, noch nie nachgedacht, da wir in unserem Haus hier keine Rollläden besitzen…
Werde ich mir aber unbedingt für die neue Wohnung merken!!!
Beleuchtung
Auch dies ist ein Aspekt, bei dem man bares Geld sparen kann: Energiesparlampen sparen bis zu 80 % (!) an Strom. Zwar sind sie in der Anschaffung ein bisschen teurer, aber das lohnt sich allemal. Auch deshalb, weil sie eine etwa 10-fach so lange Lebensdauer haben (10.000 Stunden Brenndauer im Vergleich zu 1000 Stunden Brenndauer). Bei einer Energiesparbirne mit 20 Watt (entspricht in etwa einer 100 Watt-Glühbirne) liegt die Ersparnis bei etwa 70 Euro: bei gerade mal knapp 5 Euro für eine Energiesparbirne. Wenn DAS sich mal nicht lohnt!!!
Eine große Falle sind auch Niedervolt- oder Halogenlampen: besonders die Halogenlampen fressen unglaublich viel Strom, da ihr Transformator selbst dann Strom verbraucht, wenn die Lampen ausgeschaltet sind!
Elektrogeräte & Computer
Elektrogeräte (unter anderem auch der heiß geliebte Fernseher…) verbrauchen unheimlich viel Strom, wenn sie sich im Stand-By-Modus befinden. Eine einfach Lösung stellen hier die Mehrfachsteckdosen mit Schalter dar. Einfach den Schalter drücken und die Steckdose und somit auch die daran hängenden Geräte sind ganz ausgeschaltet, also auch nicht mehr im Stand-By-Modus.
Auch am PC gibt es bestimmte Energiesparoptionen, die man in Anspruch nehmen sollte. Man sollte auch einen nicht zu hellen Bildschirmschoner verwenden und die Einstellung vornehmen, dass der Bildschirm sich nach x-Minuten ohne Benutzung automatisch ausschaltet.
Drucker oder Scanner sollte man erst dann einschalten, wenn man auch tatsächlich etwas druckt oder scannt. Ansonsten: ausschalten!
Ein weiterer Punkt, dem ich bisher wenig Beachtung geschenkt hatte: Handyladekabel! Ich habe meistens mein Ladegerät unentwegt an der Steckdose angeschlossen. Großer Fehler, denn das Gerät zieht ständig Strom, obwohl mein Handy ja gar nich dran hängt…
Genauso ist es übrigens auch mit elektrischen Zahnbürsten, elektrischen Rasierern usw….
Also Leute, probiert es einfach mal aus, ich bin überzeugt davon, dass man eine Menge Geld sparen kann, wenn man sich solcher “Kleinigkeiten” erst einmal bewußt wird (denkt einfach nochmal an die einzelne Energiesparbirne mit allein 70 Euro Stromersparnis).
In Zeiten laufender Strompreiserhöhungen lege ich jedem diese Tipps ans Herz und hoffe, dass ihr euch vielleicht bald mal einen netten Einkaufsbummel oder eine neue Anschaffung für eure Wohnung leisten könnt, dank dieser einfachen und leicht durchzuführenden Energiespar-Tipps 
Cartoon: www.energieverbraucher.de/