Begonnen hat alles im Januar 2002, als ich gerade neben der Nathalie im Blockunterricht der Berufsschulklasse 1BK4f saß….
Mein AWL-Lehrer fuchtelte mal wieder wild mit den Armen in der Luft herum als mich plötzlich ein Geistesblitz traf….ich dachte mir, nee nee, so geht das hier nich weiter…in 3 Monaten bist mit deiner Bankausbildung zu Ende und dann sollst da auf der Bank versauern???
Ich hab mich zur Nathalie umgedreht und gesagt: Nathalie, ich bin hier falsch! Ich werde Medizin studieren!
Tja, und an diesem Nachmittag bin ich nach Hause zu meinen Eltern gekommen und habe die “frohe Boschaft” verkündet.
Habe brav meine Ausbildung zu Ende gemacht, und schlussendlich im Wintersemester 03/04 angefangen, in Freiburg Medizin zu studieren.
Bis heute gab es nicht einen einizigen Tag, an dem ich diese Entscheidung bereut habe! Das ist einfach das tollste, faszinierendste & schönste (vielleicht auch anstrengendste) Studium, das ich kenne 
Ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen, der Interesse daran hat und sich nicht scheut, viel Zeit und Herzblut darin zu investieren.
Auch wenn ich manchmal vor lauter Klausuren und mündlichen Prüfungen nicht mehr weiß, wo mir der Kopf steht, manchmal sogar ein paar Wochen am Stück so gut wie keine privaten Unternehmungen mehr habe vor den Klausuren, so dankbar bin ich jeden Tag dafür, dass ich die Möglichkeit bekommen habe, Medizin zu studieren.
Was ich später machen möchte? Ja, diese Frage bekomme ich natürlich sehr oft gestellt.
Die letzten 5 Jahre war es mein Wunsch, Rechtsmediziner zu werden.
Ich habe alle Bücher von Patricia Cornwell über die Rechtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta gelesen, die Bücher sind absolut genial und daraus entwickelte sich dieser Wunsch.
Wenn wir vom Wunsch zum Traum übergehen, dann käme da noch hinzu, dass ich Chief Medical Examiner in Los Angeles werde und ein Häuschen in den Hollywood Hills besitze, und zwar am liebsten direkt neben John Frusciante, damit ich ihn abends auf seiner Gitarre spielen hören kann, während ich mit einem Glas Rotwein bei mir auf der Terasse sitze
Nun ja, das sind Träume….
Im Prinzip kann ich aber gar nicht genau sagen, was ich werden will, denn man muss ja viele Dinge berücksichtigen. Unter anderem z.B. wie die grundsätzlichen Möglichkeiten zum Arbeiten (in Deutschland) sind…und als Rechtmediziner kann man z.b. meines Wissens nach keine eigene Praxis mit “Patienten” führen…
Man wird sehen. Bis dahin halte ich euch mit den aktuellsten News übers Studium auf dem Laufenden.
Februar 2009 – Juni 2009: Praktisches Jahr Chirurgie
Juni 2009 – September 2009: PJ in der Anästhesie
September 2009 – Dezember 2009: PJ in der Inneren Medizin
…und dann, Frühling 2010: endlich Arzt, jipppieee
April 2010: das Schriftliche Examen ist geschafft 
Nun warte ich noch auf die mündliche Prüfung und dann… es bleibt vorerst noch spannend… 
Juni 2010: nach fast 7 Jahren ist es endlich geschafft. Ich bin Ärztin und kanns immer noch nicht so ganz glauben…