What a nice Sunday
posted in My Life |Ich sitze auf dem Sofa und gucke nach draussen auf den Balkon, der inklusive meiner Palme übersät ist von weißem Schnee.
Es hatte gestern um die -13° C. Was das Autofahren angeht, bin ich nicht wirklich ein Freund der weißen Schneepracht, aber wenn erst mal die Sonne zum Vorschein kommt und der Himmel sich zwischen all dem Grau mal von seiner blauen Seite zeigt, dann ist es ein wunderschöner Ausblick hier. Ich staune wie so oft, welch simple Kleinigkeiten ausreichen, um ein Gefühl von Glück auszulösen. Aber was ist eigentlich Glück? Manchmal spürt man es einfach in kurzen Momenten. Nach dem Stress meines ersten Examens vor fast 4 Jahren fuhr ich mit dem Mountainbike ohne Ziel einfach drauf los. Als ich an der Dreisam entlang fuhr hielt ich an, setzte mich ins Gras und saß einfach eine halbe Stunde da und habe aufs fließende Wasser geguckt, den Wind um die Nase verspürt und die warmen Sonnenstrahlen genossen. Diese paar Minuten und das Gefühl nach monatelangem Stress, Großartiges geleistet zu haben und endlich wieder frei zu sein, das ist unbeschreiblich. Und doch so simpel.
Und jetzt – ist es draussen kalt, trist, grau und ungemütlich. Aber sobald die Sonne für ein paar Sekunden hervorkommt, ändert sich die Kulisse schlagartig, in der ganzen Wohnung wird es hell durch die Reflektion des Schnees und ich habe das Gefühl als würden kleine Dosen Endorphine ausgeschüttet
Leider viel zu kurz…
Zumindest kann ich den halben Tag noch rumlümmeln, herrlich. Ab 18.30 Uhr mache ich heute Dienst im Krankenhaus und werde hoffentlich die Nacht durchschlafen können, um dann morgen den freien Montag zu genießen
Vielleicht zeigt sich morgen die Sonne mal ausgiebig und sorgt dafür, wieder richtig aufzutanken. Da könnte man fast über einen Schneespaziergang an der Dreisam nachdenken.